Yoga steht Kopf

Yoga steht Kopf

Und das nicht nur auf Instagram. Schon lange hat auch der Mainstream vor Yoga nicht Halt gemacht. 

Viel Akrobatik, wenig Stoff. 

Perfekte und sportliche Körper soweit das Auge reicht. Grundsätzlich nichts Falsches daran, als dass Yoga einfach viel mehr ist, als sich zu verrenken und verknoten. 

Das gerät auf Social Media und Yoga-Magazinen leider oft in Vergessenheit. Und manch einer oder eine könnte glauben, Yoga ist nur etwas für flexible, schlanke und junge Menschen. 

Dabei ist es doch so viel mehr und vor allem für jeden und jede geeignet. 

 

 

Menschen wollen perfekte Körper sehen. Und je akrobatischer das Bild, desto mehr Likes bekommst du. Je mehr Likes, desto mehr Reichweite. Mehr Reichweite, Mehr Follower. usw. 

Verbessern kannst du die "perfekte Pose" noch indem du eine fancy Yogaleggings trägst und das Foto bei Sonnenuntergang machst.  

 

Außer ein paar schönen Texten und Yogaquotes dazu, ist vom Yoga-Ursprung nicht mehr so viel zu sehen. Es ist mehr Fitnesstrend als Selbsterkenntnis und Philosophie. Wer auf Instagram  #yoga sucht, bekommt hauptsächlich schlanke, fitte Körper in knappen Outfits zu sehen. 

 

Zwischen dem eigentlichen Yoga und Instagram-Yoga liegen Welten.  Und um das zu erkennen, braucht es keine Erleuchtung…

 

Mir ist es ein Anliegen, das Bild von Frauenkörpern zu normalisieren. Aber auch generell von Körpern die Yoga machen. 

 

Yoga ist für jeden.

 

Egal welches Alter.

Egal wie flexibel.

Egal welche Kleidergröße. 

 

Im Yoga geht es nicht um den perfekten Körper oder die Pose.

Es geht darum, wie du dich fühlst. 

 

Ein perfekter Körper muss nicht den vorgegebenen Idealmaßen entsprechen.

Es braucht Verschiedenheit und andere Perspektiven. 

Für uns selbst und vor allem für unsere Töchter. 

 

Damit jeder Körper wertgeschätzt werden kann, so wie er ist.

Ohne Retusche und mit Cellulite. Mit mehr oder weniger Speck. Mit wenig Busen und viel Busen. Mit Narben, Flecken und Streifen. Hell oder dunkel. Mit flachen Bauch, Sixpack oder Speckfalten. Jeder so wie er ist. Einzigartig und Besonders. 

 

Lass uns heute mal unseren Körper wertschätzen. Denn er ist immer da, seitdem du auf der Welt bist. 

 

Egal wie du mit ihm sprichst, was du über ihn denkst, wie du ihn behandelst und was du ihm gibst oder nicht gibst. 

 

Ohne unseren Körper könnten wir nicht hier sein, deshalb schätzen wir ihn doch einmal wirklich wert. 

 

 

Nimm dir ein paar Augenblicke. Schließe deine Augen und bedanke dich bei deinem Körper. 

 

Wenn du deinem Körper etwas Gutes tun möchtest, dann schenke ihm Zeit und Aufmerksamkeit und versuche dich im Yoga. Das tut nicht nur dem Körper sondern auch dem Geist und der Seele gut. 

 

Wenn du nicht viel Zeit hast, gibt es Morgen Yoga jeden Dienstag von 6:30 - 7:00. (ONLINE) 

Schnuppere doch mal rein und probiere es aus. Ich bin der Überzeugung, dass jeder der Yoga übt, davon profitiert. 

 

Komm auf die Matte, lass uns gemeinsam yogieren und die Welt zu einem bunteren Ort machen. 

 

So wie du jetzt gerade bist und mit dem was du hast. Du bist bei mir willkommen, genau so wie du jetzt bist. 

 

 

Schreibe mir gern in die Kommentare, was für dich Yoga ist. 

 

 

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Erziehungstipps die in die Hose gehen

Schreien, bestrafen und schimpfen

Heute schreibe ich wieder einmal über "Erziehung", denn es gehört für mich zum Yoga.

 

Warum? Weil es um ein gewaltfreies Miteinander geht. Im Yoga wird das auch als Ahimsa bezeichnet. Der Umgang den wir mit Kindern haben, sollte gewaltfrei sein, genauso wie auch mit anderen Menschen und Lebewesen. 

 

 WENN MIR MENSCHEN ERZÄHLEN, DASS SIE RATSCHLÄGE BEKOMMEN, DASS SIE IHR KIND SCHLAGEN ODER SCHIMPFEN, WEINEN LASSEN ODER WAS AUCH IMMER SOLLEN, DANN BIN ICH SCHOCKIERT. 

 

Denn in der heutigen Zeit, sollte so etwas längst nicht mehr aktuell sein. In einer Zeit, in der wir bereits so viel darüber wissen was es auslöst und wie es sich auswirkt, wissen doch einige davon nichts. Es gibt auch Menschen, die davon nichts halten, weil es ihnen anscheinend auch nicht geschadet hat. Manche handeln aus Angst, dass das Kind nicht lernt oder ihnen auf der Nase herumtanzt. Fakt ist: Es schadet. Es schadet dem Kind und es schadet dir in der Beziehung zu deinem Kind. 

 

Ich rede nicht von Dingen die passieren, wenn wir getriggert sind, wenn wir in unserer Wut sind. Wir sind nicht perfekt und Fehler passieren. 

 

Hier geht es um Ratschläge und Dinge die als "normal" angesehen werden und dem Kind schaden. Handlungen, die kleine Kinderseelen verletzen. Ich möchte hier niemanden verurteilen, denn ich weiß nicht welche Geschichte dahintersteht und was dieser Mensch gerade durchmacht oder durchgemacht hat. Jeder ist auf seinem Weg und vielleicht ist das Anschreien des Kindes die beste Strategie, anstatt zuzuschlagen. Natürlich ist das auch nicht gut und vor allem sollte man sich in so einem Fall unbedingt Unterstützung holen. 

 

Was ich aber nicht toleriere ist,

  • es zu beschönigen, (nicht so schlimm, mir hat es auch nicht geschadet...)  
  • es als Ratschlag weiterzugeben  oder
  • keine Verantwortung dafür zu übernehmen.

 

Hol dir Hilfe wenn es grad schwierig ist, aber bitte nicht von Coaches die Kinder als Tyrannen sehen...
Ratschläge können andere verunsichern und gerade wenn wir Hilfe brauchen, überfordert sind kann es sein, dass man es als letzten Ausweg vielleicht doch probiert. Wenn solche Ratschläge nicht herum schwirren würden, würde es auch nicht so leicht dazu kommen. 

 

Elternschaft ist ein Weg und dieser Weg hat ganz viel mit uns selbst zu tun. 

Mit unseren Verletzungen und Wunden aus dem was wir bisher erlebt haben.

 

Es ist UNSERE Geschichte.

 

Lassen wir es doch bitte nicht an den Kindern aus und zur Geschichte unserer Kinder werden. Denn sie sind die liebevollsten und unschuldigsten Wesen. Sie sind nur darauf angewiesen, dass wir sie liebevoll begleiten und sie in Sicherheit sind. Und ja sie sind die liebevollsten und gleichzeitig anstrengendsten Wesen. Sie fordern uns heraus und bringen uns an unsere Grenzen.

 

Es ist ok überfordert zu sein. Vor allem wenn du mehreren Kinder begleitest oder alleinerziehend bist – ich ziehe meinen Hut vor DIR und ich kann es mir wahrscheinlich nur annähernd vorstellen, was du leistest. Also klopf dir gleich mal auf die Schulter.

 

Und an alle mit einem Kind, ich weiß, dass auch 1 Kind ganz schön herausfordern kann. 

Es ist ok nicht alles perfekt zu machen, geht ja auch gar nicht. Es ist ein Weg, den wir gehen und wenn wir ihn bewusst gehen, dann kann auch ganz viel Heilung mit uns passieren. Dann folgen wir nicht blind dem was wir selbst erlebt haben, sondern können es Schritt für Schritt anders machen. Unperfekt und in unserem Tempo. 

 

IM ARTIKEL 5 HEISST ES: (1) JEDES KIND HAT DAS RECHT AUF GEWALTFREIE ERZIEHUNG. KÖRPERLICHE BESTRAFUNGEN, DIE ZUFÜGUNG SEELISCHEN LEIDES, SEXUELLER MISSBRAUCH UND ANDERE MISSHANDLUNGEN SIND VERBOTEN. 

 

Mittlerweile weiß man, dass seelische Verletzungen genau dieselben Gehirnareale betreffen wie wenn wir körperlichen Schmerz haben. 

Bitte übernimm Verantwortung für die Dinge die du tust und sieh es nicht als normal dein Kind zu bestrafen, ihm auf die Finger zu klopfen, ihn „nur einen leichten Klaps“ auf den Hintern zu geben, es anzuschreien oder zu bestrafen. 

Überlege mal ob du auch bei deinem Partner tun würdest: 

  • Wenn du das jetzt nicht machst, dann gehst du auf dein Zimmer. 
  • Wenn du das nicht wegräumst, bekommst du nichts süßes oder darfst nicht fernsehen. 
  • Weil du das gemacht hast, darfst du heute nicht zu deinem Freund. 
  • Das macht man nicht und du klopfst im auf die Finger, oder den Hintern. 

Das wäre ja echt komisch oder? Warum ist es das bei unseren Kindern nicht? 

Das empört mich und darum werde ich auch immer wieder darüber schreiben. 

 

Und ja, auch ich bin immer wieder verzweifelt, hilflos, getriggert, gefangen und handle nicht so wie ich möchte. Ich schreie und sage und tue Dinge, die ich hinterher bereue. 

Ist das gut? Nein sicher nicht. Aber ich bin auf meinem Weg, ich entschuldige mich und versuche mit meiner Tochter darüber zu reden und von mir zu erzählen. Ich erlaube ihr wütend auf mich zu sein, mich gerade die blödeste Mama auf der Welt zu finden und ich sehe und begleite ihren Schmerz so gut wie möglich. Ich komme von der Vernebelung wieder zu Klarheit und das Wichtigste ich sehe sie wieder in ihrer Hilflosigkeit und Unschuld und sie fühlt sich gesehen, ernst genommen und sicher. 

 

Außerdem: ich verzeihe mir selbst, denn das schlechte Gewissen bringt weder mir noch meiner Tochter etwas. Fehler passieren und ich bin auf meinem Weg. Ich überlege und lese, was ich nächstes mal tun könnte. Ich übe und so wie beim Yoga gehe ich auch hier Schritt für Schritt in meinem Tempo.

 

Kinder sind auf uns angewiesen. Nutzen wir das bitte NICHT aus. 

 

Wenn du bei einem dieser Themen bist und Hilfe brauchst, dann melde dich. Es gibt immer Unterstützung. Schauen wir gemeinsam hin, was DU brauchst.

Für ein friedvolles Miteinander.

Für eine liebevolle Beziehung.

Für die Zukunft dieser Welt.

 

Unsere Kinder.

 

Namasté und bis bald auf der Matte

deine Katrin

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Warum ist eine Morgenroutine so wichtig?

Eines der Dinge, die mir am meisten geholfen haben, mehr Zeit für mich zu haben, meine Tanks für mich aufzufüllen und mich auf den Tag vorzubereiten ist der Morgen.  

 

Wie startest du in deinen Tag?

Fällt es dir schwer aufzustehen? Drückst du so oft auf die Snooze Taste bis es nicht mehr geht? Oder wirst du von deinen Kindern geweckt? 

Du bist noch ganz verschlafen, aber die Kinder wollen und brauchen sofort etwas von dir.

Du hast keine Zeit, um dich auf den Tag vorzubereiten oder auszurichten. 

Du bist genervt, dass du nicht einmal ein bisschen Zeit für dich hast. So wie der Tag begonnen hat, so zieht es sich den ganzen Tag bis am Abend durch. Hektisch, getrieben und gestresst.

Dann bringst du deine Kinder ins Bett, bist angespannt und möchtest eigentlich nur, dass sie endlich schlafen und du Zeit für dich hast. Vielleicht spüren die Kinder deine Anspannung und können nicht einschlafen. Du wirst ungeduldig und spürst Wut aufkommen. Endlich schlafen die Kinder, doch du hast jetzt auch zu nichts mehr Lust, außer auf dich auf die Couch zu legen.

Du bist fertig vom Tag und legst dich irgendwann geschafft ins Bett. Vielleicht hast du das Gefühl, dass du heute gar nichts geschafft hast. 

 

Wie glaubst du, würde sich dein Leben verändern, wenn du jeden Tag bewusst in den Tag startest? 

 

Die Energie mit der du in den Morgen startest, setzt die Basis für die Energie deines Tages. Je bewusster du in deinen Tag startest umso bewusster bist du auch durch deinen Tag hindurch. 

 

Jeder Tag ist wertvoll und es ist wichtig wie wir uns selbst begegnen.

Wie mitfühlend wir mit uns sind. Wie viel Zeit wir uns für uns selbst nehmen. All das wirkt sich auch auf unsere Kinder aus. Wenn wir immer das Gefühl haben, wir leben nur für andere und stehen nicht an erster Stelle kann sich das auch negativ auf die Beziehung zu den eigenen Kindern auswirken.

Du bist wichtig! Erfülle dir deine Bedürfnisse. Du bist dafür verantwortlich, dass es dir gut geht. Besprich was du brauchst. Hol dir Unterstützung. Gib deinem Leben mehr Qualität und so auch deinen Bezeíehungen. Dann kommen auch nicht so oft die Gedanken, dass deine Kinder oder irgendjemand daran Schuld ist, wie deine Situation ist. 

 

Du kannst dir am Morgen gleich diese Zeit für dich nehmen und deinen Tank auffüllen. Dann hast du nicht das Gefühl, dass du nie Zeit für dich hast. 

Du startest klar in den Tag und kannst dir bewusst vornehmen, wie du deinen Tag gestalten magst. 

 

Wie glaubst du würde sich dein Leben ändern? 

 

Es muss keine Stunde sein. Es muss für DICH passen. Ob 5 Minuten oder eine Stunde. 

Du hast einen anderen zeitlichen Ablauf wie ich und wie jede andere Familie. Du hast einen anderen Ablauf, wenn du alleinerziehend bist, wenn du 3 Kinder hast, wenn du Arbeiten gehst. Dein bzw. Euer Tagesablauf ist verschieden.

 

Wichtig ist, dass du deine Gegebenheiten NICHT als Ausrede nimmst, um da zu bleiben, wo du bist. 

 

 

Wenn du etwas ändern möchtest, dann überlege dir: 

  • Was dein Fokus ist.
  • Wieviel Zeit du hast.
  • Was es braucht um deine Gewohnheiten zu ändern.
  • Kleine Schritte, die du auch nach anfänglicher Motivation noch weiter machst. 
  • Was passt in deinen Alltag? 
  • Was kannst du auch in 3 Monaten noch tun? 
  • Was motiviert dich?
  • Was macht dir Spaß?  

 

Erstelle dir deine eigene Morgen- oder Abend Routine, denn mit deiner Routine schaffst du dir etwas, wofür du gerne aufstehst und was dich auf den Tag freuen lässt. 

 

Gewöhne dir diese Routinen jeden Tag an – egal ob es dir grad gut geht oder ob du gerade herausfordernde Zeiten hast. So wirst du zum Gestalter deines eigenen Lebens und kannst mit kleinen Schritten große Dinge erreichen.

Das wirkst sich positiv auf deine Beziehungen, deine Arbeit, deine Gesundheit, deine Kinder und auf alle Lebensbereiche aus. 

 

Mach es dir zur Priorität, dass du die erste Zeit des Tages für dich hast. Ohne Facebook, ohne Instagram…. 

 

Nimm dich und dein Leben ersnt und schenke dir diese wertvolle Zeit am Morgen. 

Hast du schon Gewohnheiten, mit denen du in den Tag startest?  Wie schaut dein Morgen gerade aus? 

 

Teile gerne deine Gedanken, Erfahrungen, Tipps und Fragen in den Kommentaren.

 

Namasté und bis bald auf der Matte 

 

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Der starke Wille unserer Kinder

Kinder haben einen starken willen

Kinder haben einen starken Willen. 

Wenn wir diesen Willen immer wieder brechen und uns ohne Empathie darüber hinwegsetzen, brechen wir diese kleinen, zarten Menschen. Sie glauben uns mehr als sich selbst, sie entfremden sich von sich selbst. Sie passen sich an, unterdrücken ihre Bedürfnisse und können nicht mehr sie/er selbst sein.

Sie verändern sich und unterdrücken diese Teile, sie lehnen Teile in sich ab.

 

Menschen sind soziale Wesen und besonders Kinder sind auf uns angewiesen. Ohne Erwachsene könnten sie nicht überleben. Sie brauchen uns. Sie orientieren sich an uns. 

Der eigene Wille oder die Gefühle unserer Kinder sollten nicht gefährlich für sie werden. Nicht so gefährlich, dass sie sie ausschalten müssen. Kinder sollten nicht unsere Erwartungen erfüllen, sondern ihre Bedürfnisse ausdrücken und erfüllt bekommen.

 

Es wäre manchmal sicher leichter, wenn wir ein gehorsames Kind hätten. 

Wenn es alles so macht, wie wir das möchten. 

Alles wäre so viel einfacher und wir würden so viel entspannter sein. 

Doch Kinder sind eigenständige Wesen, sie haben ihre eigenen Bedürfnisse und sehr früh ihren eigenen Willen. 

Willst du diesen Willen brechen oder ihn verstehen und emphatisch begleiten wenn es nicht geht? 

 

Erziehung beginnt immer bei uns selbst. Wir dürfen unsere Gedankenmuster unsere Prägungen hinterfragen. Wir dürfen uns fragen welche Werte uns wichtig sind. 

Was willst du für eine Zukunft für dich und deine Kinder? 

 

Willst du eine Zukunft mit gehorsamen Menschen?  

Menschen, die ihre Bedürfnisse unterdrücken?

Menschen, die später nicht wissen was ihre Bedürfnisse sind? 

Menschen, die Teile von sich weggestoßen haben und ihr Innerstes unterdrücken? 

Menschen, die ihre Empathie verloren haben, weil man nicht emphatisch mit ihnen war? 

Menschen, die hauptsächlich an sich denken und immer zu wenig haben? 

Menschen, die andere ausbeuten, weil ihre Empathie verloren gegangen ist? 

Menschen, die sich einfach nehmen was sie möchten, ohne dabei an andere zu denken? 

Menschen, die sich mit Ellbogen und Fäusten durchsetzen, weil sie es so gesehen haben und gewohnt sind? 

Menschen, die ihre Wut unterdrückt haben und bewusst oder unbewusst diese Wut in sich tragen?  

Menschen, die sich hergeben für Dinge, weil sie ein bisschen Liebe und Anerkennung suchen? 

Menschen, die bei einem Partner bleiben, der sie nicht gut behandelt, weil sie vermittelt bekommen haben, dass ihre Meinung nicht zählt?

Menschen, die gebrochen sind.

 

 

 

Oder möchtest du eine Zukunft, wo Menschen auf andere Acht geben?

Wo Menschen sich nicht erst wieder finden müssen, sondern genau wissen was und wer sie sind und was ihnen wichtig ist.

Menschen, die ihre Werte leben.

Menschen, denen es um den Mensch geht und nicht um ein Geschlecht, Hautfarbe oder Herkunft.

Menschen, die genau wissen was sie wollen.

Menschen, die selbstbewusst sind.

Menschen, die über Dinge diskutieren und anderer Meinung sein können, ohne dabei den anderen überzeugen zu wollen oder sich angegriffen fühlen.

Menschen, die sich wertschätzen und andere mit Respekt behandeln, weil man ihnen auch so begegnet ist. 

Menschen, die für ihre Wünsche gehen.

Menschen, die einfach Mensch SEIN können.

 

Was wollen wir unseren Kindern lernen? Wie wollen wir unsere Kinder behandeln? 

 

Sollen sie endlich mal tun, was wir wollen? Oder lassen wir sie sich entfalten? Können wir uns einlassen auf dieses Wunder? Ihnen auf Augenhöhe begegnen? Unsere Macht nicht ausnutzen? Können wir sie so lassen, wie sie sind?

 

Und ja das hört sich soooo schön an und in der Praxis ist es oft extrem schwer. 

Es geht nicht darum, immer alles richtig oder perfekt zu machen. Es heißt nicht, dass Kinder immer tun können was sie möchten.

Ich habe es schon oft gesagt:  ich schreie und schimpfe, weil ich an meine Grenzen komme. 

Ich habe nur ein Kind und mit jedem Kind steigen die Bedürfnisse und die Herausforderungen. Es ist nicht leicht, aber lass es uns zumindest versuchen. Lass uns Dinge hinterfragen, lass es uns anders probieren. Lass uns Kinder anders sehen. Jeder Schritt zählt. Es muss nicht perfekt sein.

Wenn du langsam etwas veränderst, ist es über die Jahre deiner Kinder gesehen, ganz schön viel. 

 

Du hast die Möglichkeit Leben zu verändern. Deines und das deiner Kinder.

Wenn du etwas veränderst, inspirierst du andere.

Lass dich nicht von der Angst führen, denn Angst war noch nie ein guter Ratgeber. 

Lass uns zusammenstehen, zusammenhalten und die Welt unserer Kinder verändern. 

Schritt für Schritt. Jeder in seinem Tempo.

Aber lass uns nicht so tun, als hätten unsere Handlungen keinen Einfluss auf diese Welt. 

 

Ich spreche hier nicht von der heilen Welt oder von Friede, Freude und Eierkuchen. Es gehört dazu anderer Meinung zu sein, es gehört dazu zu streiten, es gehört dazu überfordert zu sein. Das ist das Leben. 

Die Frage ist immer, wie wir damit umgehen. 

Beschämen wir unser Kind? Schieben wir dem Kind die Verantwortung zu, weil es durch sein Verhalten etwas in uns ausgelöst hat? 

Oder schauen wir bei uns selbst.

 

Warum hat uns etwas so wütend gemacht? Warum haben wir geschrien, geschimpft, bestraft, gedroht? 

 

Lass uns bei uns selber schauen und unsere Themen klären, dann können wir auch auf unsere Kinder liebevoller eingehen. 

Dann müssen wir nicht wütend werden, wenn das Kind etwas möchte. Dann können wir ganz klar bleiben und die Wut begleiten. Bestimmt nicht immer, aber immer öfter. 

 

 

 

Den Anfang machst du.

Bei dir.

Wenn du emphatisch mit dir bist, wenn du deine Bedürfnisse erfüllst, dann kannst du auch klar und emphatisch bleiben, wenn dein Kind etwas anderes möchte. 

Mir hilft Yoga dabei. Vorallem hat sich durch die Yogaphilosophie einiges in meinem Leben verändert. Am meisten die Sicht auf Kinder. 

 

Sprich mit deinem Kind über blöde Situationen.

Sag deinem Kind, dass du es immer liebst.

Dass es gut ist, so wie es ist. 

Sei da.

 

Empathie ist so wichtig.

Für dich.

Für deine Kinder.

Für uns Alle. 

 

 

Namasté und bis bald auf der Matte 

 

deine Katrin

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Wie du mehr Yoga in deinen Alltag bringst

Wie du mehr yoga in deinen alltag bringst

Die Lust am Yoga nimmt zu je mehr du dich damit beschäftigst. Du wirst ausgeglichener und fitter, bekommst mehr Kraft und stärkst deine Muskeln. So kannst du auch deine Rückenschmerzen vergessen. Du wirst merken, dass du dich besser fokussieren und leichter entspannen kannst. Außerdem wirst du deinen Körper viel besser wahrnehmen. 

Yoga in deinen Alltag zu integrieren lohnt sich. 

Heute bekommst du Tipps wie dir das gelingen kann.

1. Morgenroutine

Bevor du zum 5x auf die Snooze Taste drückst und dann mit Stress in den Tag startest, kann ich dir empfehlen den Morgen zu nutzen und früher aufzustehen. Ich liebe diese Zeit am Morgen wo es noch ganz still ist und niemand etwas von mir braucht und ich mich nur auf mich konzentrieren kann. Du kannst entweder ganz bewusst mit einem Ritual in deinen Morgen starten oder aber auch Yoga zu deinem Morgenritual werden lassen. Ein paar Übungen helfen die beim Aufwachen und du startest viel besser in deinen Tag. Außerdem bist du sicher schneller wach als mit Kaffee. :)

Welche Übungen du machst, kannst du immer wieder aufs neue entscheiden oder du machst einfach ein paar Runden Sonnengruß um den Tag gut zu beginnen. Danach noch 1 -2 Minuten Stille und Meditation und du startest perfekt in deinen Tag.

2. Fixpunkt im Kalender - Yoga mit einem Yogalehrer

Ob Einzelstunde oder in der Gruppe, es hilft dir dranzubleiben und neue Inputs zu bekommen. Außerdem lernst du mit einem Lehrer mehr über Ausrichtung und kannst es im Laufe deiner Woche dann umsetzen und dich so immer besser kennen lernen. Sei dir selbst so wichtig, diese Termine auch einzuhalten. Auch mit Kindern! Organisiere dir jemanden, der in der Zeit aufpassen kann. Und geh dafür auch wirklich in ein anderes Zimmer, damit du nicht da bist und mache klar, dass du am besten nicht gestört werden möchtest. In dringenden Fällen ist man natürlich eh da. Traue es deinen Kindern, Partnern zu dass sie das auch alleine schaffen. Mach dir bewusst, dass du sovieles leistest und es auch verdient hast, einmal etwas für dich zu tun. Ohne schlechtes Gewissen.

3. Deine HAltung im Alltag

Richte dich immer wieder aus. Egal ob du sitzt, stehst oder liegst. Denke immer wieder an die Ausrichtung deiner Wirbelsäule. Wenn du mit deinem Kind ein Buch liest, wenn du stillst, kochst, beim Laptop sitzt, arbeitest, spielst… Was auch immer du machst. Denke an die Ausrichtung deiner Wirbelsäule. Deine Haltung beeinflusst deine Stimmung und vorallem schont es deinen Körper und du hast die Energie für andere Dinge zur Verfügung. Außerdem hast du viel mehr Platz für deine Atmung und bekommst nicht die typischen Schulter- und Nacken- Verspannungen. 

4. Yoga on and off the mat - deine Achtsamkeit im alltag

Unser Geist wird ständig abgelenkt – durch viele Sinneseindrücke die auf uns einprasseln, durch unsere langen To-Do Listen, Homeshooling, Arbeit, Haushalt, Kinder und Smartphone. Das führt zu einer Zerstreutheit und zu Reizüberflutung. Gönne dir immer wieder eine kurze Ruhepause und versuche deine Gedanken und deine innere Stimme zu beruhigen. Du kannst es dir wie einen Radio vorstellen, den du für 3 Atemzüge leiser drehst. Danach kannst du diesen Radio wieder aufdrehen, aber für diese 3 Atemzüge lass es ganz ruhig werden. 

Konzentriere dich nur auf deine Atmung. 

Ich muss mich im Alltag immer wieder daran erinnern und mache das in Form von einem Wecker und  Post it´s kleben. Du könntest dich auch jedes mal erinnern wenn du einen Schluck Wasser trinkst oder auf die Toilette gehst. 

 

Gönne dir diese Pausen, auch wenn dein Alltag noch so voll ist und du viel zu tun hast. Du bist wichtig und das ist das Mindeste, was du für dich tun kannst. Das ist ein Mini-Schritt und natürlich gehört mehr zur Selbstfürsorge als nur diese kurzen Pausen, aber für den Anfang und um deine Achtsamkeit zu schulen, bringe deinen Geist hier her. Atme durch. 

3 Atemzüge sind zu schaffen. Und eine noch bessere Wirkung erhälst du, wenn du dabei dein e Wirbelsäule aufrichtest, dein Kiefer und deine Schultern entspannst und du dabei in den Bauch atmest.

 

Du kannst auch immer wieder innehalten und versuchen, nur eine Sache zu tun und dich darauf zu konzentrieren. Beim Kochen: Rieche, schneide, greife und schmecke ganz bewusst. 

5. liebevoller umgang mit dir und anderen

Yoga bedeutet Einheit und mit Yoga wollen wir Verbindung schaffen. Verbindung zu uns selbst, aber auch zum großen Ganzen. Wenn wir das spüren wollen, müssen wir auch ganz liebevoll mit uns sein. Einer der 8 Stufen in Patanjalis Yoga Sutra heißt Ahimsa und das bedeutet, gewaltfrei mit anderen und sich selbst zu sein. Beobachte einmal wie du mit dir selbst sprichst, was du über andere denkst und wie du dich und andere behandelst. Schau wo es Potential gibt etwas zu ändern und versuche in kleinen Schritten liebevoller zu werden – zu dir selbst und allen Lebewesen. 

6.abendroutine

Du kannst wählen, ob du sanfte Yogaübungen machst, noch etwas in dein Tagebuch schreibst oder meditierst. Vielleicht sind es auch nur 5 Minuten in denen du noch sitzt und gar nichts tust außer bewusst zu SEIN.

Ich weiß, du hast wahrscheinlich wenig Zeit und denkst dir, wie soll ich das alles schaffen. Versuche kleine Schritte. Setzte nicht alles auf einmal um, schau was dein nächster Schritt sein könnte. Vielleicht ist es 1 Minute und du kannst sie ausweiten, vielleicht ist es beim Zähneputzen dass du nochmal reflektierst oder amtest. Es gibt so viele Möglichkeiten, beschränke dich nicht auf 2 und sage dir dann, es ist nicht möglich. Wenn du es wirklich willst, dann wird es irgendwie gehen. Schaffe dir ein Umfeld, das dich unterstützt. Gehe kleine Schritte und du wirst sehen mit jeder Woche wird es leichter und deine Lieben gewöhnen sich daran. 

 

Was könnte dein nächstbester Schritt sein? Wie bringst du mehr Yoga und Achtsamkeit in deinen Alltag? 

Schreibe es mir gern in die Kommentare. 

 

Falls du noch mehr in die Welt des Yoga eintauchen möchtest, bist du hier richtig. Es gibt Gruppenkurse, Workshops und Einzelstunden. Wähle das, was zu dir passt. Ich freue mich, dich auf deinem Weg begleiten zu dürfen. 

 

Der Online - Kurs am Dienstag Vormittag eignet sich auch perfekt, dafür um etwas für dich nach der Geburt zu tun. Es sind stärkende Übungen dabei die dir bei der Rückbildung helfen und deinen Rücken stärken vom Stillen, Tragen und den Anstrengungen der Schwangerschaft und Geburt.

 

Komme wieder in deine Mitte. Komme in deine Kraft.

 

Bis dann auf der Matte!

 

deine Katrin 

 

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Erinnerung dass du genug bist

Man muss sich selber lieben um auch andere lieben zu können.

 

Bist du auch ein Kopfmensch und lässt dich immer wieder von deinem Verstand leiten?
Ich treffe oft Entscheidungen ohne vorher noch einmal darüber nachzudenken oder genauer hinzuhören. In solchen Momenten gebe ich meiner Intuition keine Chance, da ich so getrieben bin und mein Hirn bzw. mein Ego die Rolle übernimmt. Ich bin gefangen in Wünschen und Verlangen und schaue nicht auf das was ich wirklich brauche.
Ich jage etwas nach um erfolgreich zu sein.
Ich bin nicht bei mir.

Wenn ich nicht bei mir bin, kann ich nicht liebevoll mit mir sein.

 

Dann bin ich manipulierbar.

 

Verleitbar.

 

Setze mich über mich selbst hinweg und ignoriere meine Intuition.

 

Manchmal sogar meine Werte.

 

Heute möchte ich dich erinnern, dass alles was du brauchst schon da ist. In dir.

Dass du genau weißt, was du brauchst und deine Intuition dir immer zur Seite steht.

Du brauchst nichts kaufen um wertvoll zu sein.  Auch wenn es dir auf Social Media immer wieder so verkauft wird.
Du musst dich nicht in einen Selbstverbesserungswahn begeben.
Wenn du genau hinspürst und dir Zeit nimmst, dann weißt du selbst wann du bereit bist, etwas zu ändern.
Spüre hin und nimm dir Zeit bevor du dich verleiten lässt von Versprechungen die dir gegeben werden.

Hör auf dein Herz bei solch wichtigen Entscheidungen. Und lass dir gesagt sein:

 

Du bist genug.

 

Einige Zeit habe ich diesen Selbstverbesserungswahn an mir gemacht und habe mich dabei verloren. Habe das Wichtigste aus den Augen verloren.

Nämlich wirklich liebevoll mit mir zu sein.

 

Liebevoll zu mir bin ich nicht dadurch, dass ich mir etwas gönne oder den nächsten Workshop buche.

Liebevoll zu mir bin ich, wenn ich mit mir verbunden bin und spüre was mir gut tut.

Dann merke ich wer wirklich echt ist und wer Masken trägt.

Dann bin ich nicht mehr so leicht manipulierbar.

Dazu braucht es Zeit für mich und Stille.

 

Dazu muss ich immer wieder in den Moment kommen. Den Moment genießen und in Verbindung kommen.

 

Dann wird alles andere unwichtig und ich weiß, dass ich nicht noch etwas brauche und alles da ist.

 

Namasté deine Katrin 

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Übungsreihe für Weihnachten

Weihnachten rückt mit großen Schritten näher und somit auch für viele mehr Stress, mehr Essen und viele Verwandtschaftsbesuche.

Wenn dein Verdauungsapparat mit zu viel, zu schnellem Essen und schwer verdaulichem Essen belastet ist, habe ich hier eine kleine Übungsabfolge für dich bereit.

 

Diese Sequenz regt dein Verdauungsfeuer an und unterstützt deinen Darm. Wichtig wäre natürlich vorher schon mit Maß zu Essen (im Ayurveda heißt es den Magen nur zu 2/3 zu füllen und nur soviel zu essen wie es in unsere beiden Hände passt und natürlich gut kauen)

 

Atemübung zum Vorbereiten:

Beginne mit einer kleinen Atemübung um dich auf die Sequenz einzustimmen und deinen Körper und deine Atmung wahrzunehmen. Spüre einmal in deinen Bauch hinein und beobachte dann wie dein Atem von alleine kommt und geht. Bleibe mit voller Aufmerksamkeit bei deinem Atem und versuche dann ganz ohne Spannung noch tiefer zu atmen. Atme in deinen Bauch und dann weiter nach oben zum Brustkorb. Atme und stelle dir dabei vor wie sich dein Oberkörper kuppelförmig ausdehnt. Deine Bauch dehnt sich nach vorne zur Seite und nach hinten, dann dehnen sich deine Rippen und dein Brustkorb zu allen Seiten. Atme dann langsam aus und senke zuerst dein Schlüsselbein, den Brustkorb und ganz zum Schluss ziehe deinen Bauchnabel nach innen und oben und deine Sitzbeinhöcker zueinander. 

 

Yogaatumung Kapalabhati  (nur für Fortgeschrittene)
bitte nicht am Abend praktizieren, da es sehr wach macht. 

Kapalabhati reinigt den Atemapparat. Die Atemmuskulatur, Bauchspeicheldrüse , Leber und Milz werden gestärkt, die Bauchorgane werden massiert. Auch für die geistige Verfassung ist Kapalabhati hilfreich. Es bringt Klarheit und weckt deinen Organismus auf.

 

  1. Bringe dich in eine aufrecht Sitzposition. Becken aufrecht, Wirbelsäule lang, Schultern entspannt. Die Krone des Kopfes zieht nach oben. Schließe deine Augen. Atme für ein paar Atemzüge tief ein und aus. Lege dann eine Hand auf den oberen Bauch und atme sanft ein.
  2. Atme dann über die Nase sehr kraftvoll aus und ziehe deinen Bauch nach innen und oben. (Der Bauch geht spürbar nach innen)
  3. Danach wird ganz automatisch eingeatmet. Die Einatmung kommt von ganz allein und der Bauch geht zurück in die Anfangsposition.
  4. Atme so kraftvoll für 20 – 30x aus. Das ist eine Runde. Das Tempo bestimmst du,  es sollte aber nicht zu langsam sein, so dass die Einatmung wirklich nur kurz ist.
  5. Achte darauf, dass nur deine Bauchmuskeln arbeiten. Die anderen Muskeln bleiben entspannt, vorallem auch das Gesicht.
  6. Nach jeder Runde atmest du tief aus und atmest dann ein und hältst deinen Atem für einen kurzen Moment. Spüre in deinen Brustkorb und Bauch hinein und atme dann tief und vollständig aus.
  7. Wenn dein Atem wieder ruhig fließt kannst du eine neue Runde starten, beobachte dazwischen deinen Atem ohne in den Atemprozess einzugreifen. (wiederhole für 3 Runden) 
  8. Halte dir Taschentücher bereit ;) 

 

Katze Kuh

  1. Komme in den Vierfüßlerstand. Finger gut gespreizt, das Gewicht verteilt auf die Hände (nicht nur am Handgelenk) Hände unter den Schultern. Atme aus. Drücke deine Wirbelsäule nach oben, Kippe dein Becken nach hinten, dein Kinn zur Brust, Sitzbeinhöcker zueinander ziehen und Bauchnabel nach innen und oben.
  2. Atme ein. Strecke deine Wirbelsäule, ziehe deine Schulterblätter nach hinten zusammen, hebe deinen Kopf. Kippe dein Becken nach vorn
  3.   Dann wieder ausatmen. Siehe 1

 

Diese Übung macht deine Wirbelsäule flexibel, wärmt gut auf und stärkt deine Rücken und Bauchmuskeln.

 

Hund

  1.   Vom Vierfüßler stelle deine Zehen auf, verankere deine Hände fest im Boden (Speziell Daumen und Zeigefingerballen) und schiebe dann dein Gesäß nach hinten und oben – die Wirbelsäule bleibt lang. Wenn du die Knie beugst, können sich die Muskeln an der Oberschenkelrückseite entspannen, so bleibt dein Rücken lang gestreckt. Wenn du sehr flexibel bist, lasse deine Beine gestreckt. Wichtig ist das deine Wirbelsäule lang bleibt und dass das Gesäß nach oben strebt. Der Kopf ist entspannt, der Nacken lang.
  2. Schaue dass deine Hände und Arme fest und stabil sind. Die Schultern weg von den Ohren, dabei aber die Schultergelenke aktiv halten.
  3. Atme langsam und tief. Versuche mit jeder Ausatmung deine Sitzbeine noch weiter nach oben streben zu lassen und lass deine Wirbelsäule lang. Bleibe für 5 Atemzüge in dieser Haltung. Dann senke deine Knie zum Boden, bringe die Fußrücken auf den Boden und setze dich zurück auf deine Füße, dein Oberkörper auf die Matte und komme in die Kindeshaltung. 

 

Sonnengruß  - wenn du mehr Zeit zum Üben hast

 

Eine Übung, die Körper, Geist und Seele aktiviert. Hervorragend um den Kreislauf anzuregen und neue Lebensenergien zu bekommen. Körper und Geist werden aufgeweckt, gedehnt und gestärkt. 

 

Hier erfährst du warum du den Sonnengruß täglich üben solltest. 

 

Wenn du den Sonnengruß oder Yoga intensiver für dich entdecken möchtest, dann melde dich für einen Kurs an. Termine findest du hier

Twist

  1. Komme in eine sitzende Haltung, Beine ausgestreckt, Becken aufgerichtet. Beuge dein rechtes Bein und stelle deinen Fuß neben den linken Oberschenkel.Platziere deine rechte Hand hinter der rechten Gesäßhälfte
  2. Beim Einatmen strecke deinen linken Arm weit nach oben und länge noch einmal deine Wirbelsäule. Beim Ausatmen drehe dich nach rechts zum Oberschenkel und bringe deinen linke Hand zum rechten Knie. Die Wirbelsäule bleibt gestreckt.
  3. Mit jeder Einatmung versuche noch länger zu werden. Schultern entspannt.  Wenn du magst schließe deine Augen und spüre hinein. Wenn du das Gefühl hast du kannst dich noch weiter drehen, dann versuche mit der nächsten Ausatmung noch tiefer in die Drehung zu kommen, achte dabei auf die Länge deiner Wirbelsäule und schau das dein Becken gerade und dein Beckenboden aktiv bleibt.

 

Schulterbrücke

  1. Leg dich auf den Rücken, deine Beine leicht angewinkelt, deine Füße hüftbreit auseinander. Die Hände entspannt neben deiner Hüfte, Handflächen zeigen nach unten. Schultern liegen am Boden
  2. Bringe dein Gewicht auf die Füße und hebe langsam dein Becken an. Deine Oberschenkel sind stark und deine Füße fest im Boden verankert.
  3. Hebe jetzt dein Becken langsam an, indem deine Brust sich deinem Kopf entgegen bewegt. Deine Oberschenkel bilden eine Linie mit deinem Oberkörper. Dabei spannst du deine Oberschenkel, Knie, Waden und Gesäßmuskeln an. Deine Bauchmuskeln bleiben locker.
  4. Bleibe für 5 tiefe Atemzüge in dieser Haltung.  Atme  ein, bewege die Ellbogen ein bisschen auseinander und lasse deine Hüfte langsam wieder auf den Boden sinken.

 

Kind 

  1.  Komme in den Vierfüßlerstand. Deine Knie liegen so weit auseinander wie es dir angenehm ist. Fußrücken am Boden und die großen Zehen berühren sich. Der Oberkörper liegt zwischen oder auf den Oberschenkeln und die Strin am Boden. Deine Arme entweder nach vorne ablegen oder neben deinen Beinen nach hinten.
  2. Die Kindeshaltung ist ein Ort an dem du dich zurückziehen kannst und andem du Kraft tanken kannst. Wie ein Kind im Mutterschoß, du kannst dich getragen fühlen und deiner Atmung lauschen. 

 

Wenn du mehr über Yoga wissen willst und du Unterstützung bei der Ausführung brauchst, startet im 2019 wieder ein neuer Kurs. Für nähere Infos bitte bei mir melden oder auf meiner Homepage vorbei schauen. www.lilayoga.at

 

Ich freue mich auf DICH!

 

Namasté  Katrin 

 

Angst

Angst ist Unwissenheit

Viele Ängste regieren unser da sein. Angst dass etwas Furchtbares passiert, Angst vor Krankheit, Angst vor Spinnen, Angst vor Versagen, Angst vor der Meinung anderer…

 

 

Angst entsteht aber nur in unseren Köpfen durch unsere Gedanken. Je mehr wir vertrauen und wir selbst sind, desto weniger Angst haben wir.

 

Im Yoga ist Angst ein negativer Geisteszustand (Vritti) und gründet in Unwissenheit. Unwissenheit führt zu Angst. Angst raubt dir Energie und erzeugt Sorgen, Verwirrung und teilweise sogar Hass auf andere (z.B. weil wir fürchten jemand könnte uns etwas nehmen) Im Yoga wird Angst durch die Auflösung des Ego immer weniger. Es wird versucht immer weniger an Dingen anzuhaften.

 

Angst zu haben strengt an und  ist Stress für den Körper. Wenn wir Angst haben, können wir kaum klar denken, der Körper reagiert im Automodus. Ausserdem spannt sich der Körper an, die Atmung wird flach, das Herz schlägt schneller, der Blutdruck schnellt in die Höhe… Wir sind im Kampf bzw Fluchtmodus und können nicht regenerieren.

 

Um der Angst zu entkommen ist es wichtig in die Gegenwart zu kommen, sich selbst wahrzunehmen.  Da hilft Yoga ganz besonderes. Wer gewohnt ist Atemübungen zu machen, kann sich damit ganz bewusst in die Gegenwart bringen, oder durch Meditation ganz bewusst den Fokus auf den Körper richten. Je öfter wir üben, desto leichter fällt es uns schneller umzuschwenken und auch die Achtsamkeit dafür zu bekommen was in unserem Kopf vorgeht und einzulenken.

 

Im Yoga geht es eben nicht nur um Körperübungen sondern darum ein erfüllendes, befreites Leben zu führen.

 

 

 

Namasté

 

Sonnengruß

Der Sonnengruß - eine der berühmtesten Übungen im Yoga

Der Sonnengruß (Sanskrit: Sūrya Namaskāra) ist ein Abfolge verschiedener Asanas, die in dynamischer Folge mehrmals wiederholt werden. Traditionell wurde der Sonnengruß am frühen Morgen mit Blick zur Sonne praktiziert, um sich bei der Sonne zu bedanken, ohne die es auf der Erde kein Leben geben würde.

Der Sonnengruß hat einen aktivierenden, stärkenden aber auch gleichzeitig entspannenden und meditativen Effekt. Er kann sowohl morgens als auch abends geübt werden. Am Morgen bringt er aber so richtig viel Schwung und sorgt für einen tollen Start in den Tag. Körper und Geist werden aufgeweckt, gedehnt und gestärkt.

 

Investiere jeden Morgen 7 – 10 Minuten und du wirst einen Unterschied fühlen.

 

 
Warum solltest du den Sonnengruß jeden Tag üben? Dafür gibt es jede Menge Gründe:

 

1.   Die regelmäßige Praxis des Sonnengrußes hält fit, fördert die Durchblutung, regt den Kreislauf an, sorgt für körperliches Wohlbefinden und stärkt dein Immunsystem.

 

2.   Die Stärkung der gesamten Muskulatur verbessert die Körperhaltung und auch die Beweglichkeit deines Körpers.

 

3.   Der Sonnengruß steigert die Kreativität und du bekommst mehr Zugang zu deiner Intuition.

 

4.   Verbessert die Atmung und gleichzeitig kommt durch den regelmäßigen Atemrythmus der Geist zur Ruhe. Jede Bewegung kann und soll durch eine Einatmung, Ausatmung oder Atempause begleitet werden. So werden Bewegung und Atem eins. (Meistens wird eingeatmet wenn wir uns strecken und ausgeatmet wenn es zu einer Vorbeuge oder Drehung kommt). Durch den Fokus auf die Atmung bei der Bewegung wird auch die Sauerstoffversorgung deiner Muskeln verbessert.

 

5.   Die Verdauung wird angeregt. Die Organe werden durch die tiefe Atmung und Bewegung beeinflusst und angeregt. Diese Bewegung wird über Faszien übertragen und alles in unserem Körper ist verbunden. Spannungen können sich lösen und die Organe werden besser versorgt und durchblutet und ein besserer Nährstoffaustausch findet statt. Der Verdauungsapparat wird angeregt und Verstopfungen können sich lösen.

 

6.   Stressreduktion und Einfluss auf die Hormone

 

7.   Schmerzlinderung durch die Dehnung und Aktivierung der Muskeln. Die Muskeln werden flexibler und geschmeidiger. Du bekommst mehr Beweglichkeit und kannst dich auch im Alltag wieder leichter bewegen. Die Muskelgruppen werden ausgeglichen und deine Haltung verbessert sich. (Wirbelsäule wird gestreckt, Rückenmuskeln werden gestärkt, Arm und Beinmuskeln werden gedehnt und gestreckt, gleichzeitig aber aktiviert und gestärkt.) Du bekommst ein Gleichgewicht zwischen Muskelanspannung und Muskelentspannung)

 

8.   Du brauchst keine Ausrüstung dazu und kannst den Sonnengruß überall üben. Am Morgen ist er ideal um frisch und voller Energie den Tag zu starten, am Nachmittag kannst du dir einen Energieschub holen und am Abend kann er bei Schlaflosigkeit helfen, müde Glieder und Verspannungen lösen und blockierte Energien wieder frei setzen. Die Wiederholungen des Sonnengrußes, die Intensität der Übungen und die Länge der Haltungen sind variabel und du kannst sie jeden Tag an deine körperliche Verfassung anpassen. Somit für jeden Menschen und jeden Tag zu üben, weil es so viel Variationsmöglichkeiten gibt. Ideal wäre es natürlich den Sonnengruß mit anderen Yogahaltungen zu kombinieren um rundum flexibel und fit zu werden.

Ein Tipp für Anfänger:

Zum Lernen übe zunächst eine Stellung ( Asana ) nach der anderen und lass dir die Übungen auch einmal von einem Yogalehrer zeigen, um Fehlhaltungen zu vermeiden. Dann probiere, den Atem mit der Bewegung zu verbinden. Atme dabei sehr tief in den Bauch und am besten durch die Nase ein und aus. Beginne mit 4 Runden. Erhöhe die Anzahl der Runden jede Woche um 1, bis Du 12 Runden hintereinander üben kannst.

 

Der Sonnengruß: Eine Übung, die Körper, Geist und Seele aktiviert. Hervorragend, um den Kreislauf anzuregen und neue Lebensenergien zu bekommen.

 

Wenn du den Sonnengruß regelmäßig in deinen Alltag integrierst, schaffst du dir ein persönliches Ritual für mehr Achtsamkeit. Atemzug um Atemzug.

 

Ich wünsche dir viel Freude beim Üben!

 

Namasté Katrin

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Ausrichtung der hände im yoga

schützt eure Handgelenke!

nur ein kleiner Beitrag, der aber so wichtig ist um unsere Handgelenke zu schützen.
Meistens lagern wir das Gewicht nur auf unsere Handgelenke und bekommen somit Schmerzen. Wenn du aber das Gewicht schön verteiltst und diese Punkte beachtest, schützt du dich vor Schmerzen und Überanstrengung in deinen Handgelenken.

 

Hier eine kleine Anleitung wie wir das Gewicht schön verteilen.

Am Anfang ist es oft noch schwierig, gerade weil man vielleicht auch mit den Übungen zu tun hat. Je öfter du dir aber dieser Ausrichtung bewusst wirst, desto leichter wird es...

 

Viel Spaß beim Üben

 

Lg Katrin

 


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