Tipps für die Meditation...

Wann ist die beste Zeit zum Meditieren?
Gute Zeiten sind am Morgen, nach dem Aufstehen und am Abend oder am Nachmittag. Du solltest dabei aber nicht zu müde sein. Nach Mahlzeiten ist es weniger gut, weil dein Körper mit der Verdauung beschäftigt ist.

Wie lange soll ich meditieren?
Am Anfang reichen 5 Minuten aus. Es ist nicht so wichtig, wie lange du meditierst, sondern dass du es kontinuierlich tust. Kontinuität ist wichtiger als die Länge der Meditation.

 

Woher weiß ich, dass ich es richtig mache?
Beim Meditieren gibt es kein Richtig oder Falsch. Es gibt viele Möglichkeiten zu meditieren, wichtig ist nur, dass du dich dabei auf dich selber konzentrierst und auf deinen Atem.

Vergiss alle Vorstellungen davon, wie Meditation aussehen soll oder was es bewirken soll. Meditiere einfach nur, probiere es aus und du wirst schnell deinen eigenen Weg finden.

Es kommt nicht darauf an, ein perfektes „Ergebnis“ zu erzielen, sondern darauf, gerade auch dann Gleichmut zu bewahren, wenn es mit der Meditation scheinbar nicht „klappt“.

 

Ich kann meine Gedanken nicht stoppen, was soll ich tun?
Das ist eines der größten Irrtümer. Viele glauben, sie müssen ihre Gedanken durch Willenskraft stoppen, aber das stimmt nicht.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, deine Gedanken einfach nur zu beobachten.

Alleine durch das Beobachten und Bewusst-werden deiner Gedanken, werden sie mit der Zeit von alleine weniger. Versuche nicht krampfhaft, deine Gedanken zu stoppen, sondern lasse sie fließen wie sie kommen und beobachte sie einfach nur. Das Ziel der Meditation ist, einen Gedanken-freien Zustand zu erreichen. Das wird aber nicht dadurch erreicht, dass du dich dazu zwingst, nicht zu denken.

 

Bevor es losgeht:

Richte dir deinen Platz zum Meditieren ein (Matte, Decke und eventuell ein Meditationskissen). Einfach alles was du brauchst um dich entspannen und eine Weile ruhig da sitzen zu können. Wichtig ist auch, dass dich in dieser Zeit niemand stört (Partner, Kinder, Telefon). Lege also am besten bestimmte Zeiten fest in denen du ungestört bist. Du fühlst dich danach sicher völlig frisch und besser als nach einem längeren Mittagsschlaf :)

Dann schließe die Augen und atme ein paarmal ganz bewusst ein und aus. Überprüfe während dessen noch einmal deine Körperhaltung: aufrechter Rücken, lockere Schultern, freier Brustraum, entspanntes Gesamtgefühl und schau das du in dieser Position zumindest 5 - 10 Minuten so bleiben kannst, ohne dich zu bewegen.

Los geht´s:

Nachdem du die ersten tiefen Atemzüge genommen hast, bleibe mit deiner Aufmerksamkeit bewusst bei deinem Atem. Am Anfang geht es nur darum, aus deinem Kopf "herauszukommen" und in deinen Körper hineinzugehen.

Spüre deinen Atem, wie er langsam in deinen Körper einfliesst und wieder ausfliesst. Achte auf jedes kleine Detail. Wie fühlt sich die Einatmung an? Wie fühlt sich die Ausatmung an? Wo fühle ich die Atmung? Wie ist die Qualität des Atems? Atme ich mehr in den Bauch oder mehr in den Brustraum? Aber beobachte nur und bewerte nicht. Das Ziel ist es, während der ganzen Meditation, deinen Atem bewusst zu beobachten.

Früher oder später, wahrscheinlich schon nach kurzer Zeit, werden dich deine Gedanken wieder davon ablenken. Das macht aber nichts, das ist ganz normal. Wenn das passiert, bringe deine Aufmerksamkeit immer wieder ganz sanft zurück, zu deinen Atem.