Meditation

eine altbewährte Methode

Seit Jahrtausenden in vielen verschiedenen Traditionen bekannt. Yoga, Buddhismus, Zen und auch im Christentum. Alle betonen, dass das  wahre Leben nicht im Außen, sondern im Innen zu finden ist. Egal was wir versuchen, im Außen zu finden (Konsum, Anerkennung, …), es wird uns nur kurzfristig Spaß bereiten und uns auf die Dauer nicht mit Glück erfüllen können. Wir können unsere Realität nur im Inneren ändern um unser Glück zu finden.


 Die Forschung unserer Zeit beweist, dass Meditation Körper, Geist und Seele vorteilhaft verändert. Die  Neurobiiologie zeigt, dass Meditation die Hinrwellen verändert und somit messbar ist. Der Herzschlag verlangsamt sich, der Atem fließt ruhiger und die Muskulatur entspannt sich.

Meditaton verändert nicht die Realität des Lebens, aber sie lehrt dir, dass du es selbst in der Hand hast, wie du mit deiner Realität umgehst.

Je mehr du deinen Geist kennen und beruhigen lernst, desto leichter fällt es dir, im täglichen Leben entspannter und gelassener mit dem umzugehen, was dir begegnet. Egal, wie unvorbereitet du bist.

Um das Meditieren zu lernen, brauchst du Geduld und Ausdauer. Es passiert nicht von heute auf morgen, sondern ist nur in kleinen Schritten zu erreichen.

 

Der Kern einer Meditation ist, dass du alles beobachtest und wahrnimmst ohne, dass du darauf reagierst.

 

 

Unruhe während der Meditation?

 

Meistens wenn der Körper ruhig wird, beginnt dein Geist zu zappeln und die Gedanken überstürzen sich: innere Bilder, Erinnerungen, To Do Listen, Zukunftspläne und viele andere Dinge.

Wenn wir still sind, wird die Unruhe unserer Gedanken sichtbar und nicht mehr durch körperliche Aktivitäten überdeckt. Hier ist unsere Chance, jetzt haben wir Zeit unseren Geist zu beobachten.

 

Viele haben den Eindruck gar nicht meditieren zu können, weil sie es nicht schaffen gedankenlos zu sein. Aber das können auch nur ganz wenige Menschen. Es geht eher darum die Gedanken zu beobachten oder wie Wolken vorbeiziehen zu lassen ohne bei irgendeinem Gedanken fest zu hängen.  Du kannst den Geist auch dadurch ablenken, indem du dich auf die Atmung konzentrierst, wie sie von alleine kommt und geht.

 

Du beobachtest die Gedanken und probierst diese nur zu beobachten und nicht weiter zu spinnen.

Du regierst einfach nicht.  Vielleicht stellst du beim meditieren fest das du hungrig bist. Du reagierst aber nicht und bleibst sitzen, gehst nicht zum Kühlschrank. Du konzentrierst dich wieder weiter auf deinen Atem.

Dann stellst du fest, dass dein Fuß juckt. Du reagierst wieder nicht, bleibst sitzen und kratzt  dich auch nicht. Du bleibst wieder ganz bei dir ohne dem jucken nachzugeben oder mit den Gedanken hängen zu bleiben. Du lässt das Jucken einfach vorbeiziehen.
Dasselbe Prinzip kannst du auch für Gedanken und Gefühle anwenden. Du empfindest zum Beispiel Wut. Du reagierst aber nicht, sondern beobachtest diese Wut einfach. Dann kommt eine schlechter Gedanke. Du beobachtest wieder...

Am Anfang ist es sehr, sehr schwer weil wir es  gewohnt sind immer sofort zu reagieren. Mit der Zeit wird es aber leichter und du kannst immer größere Abschnitte von Ruhe empfinden.

 

Am Anfang kannst du ruhig mit 5 Minuten und wenn es für dich angenehmer ist, auch im Liegen beginnen.  Nach einer Weile (Tage oder Wochen) wechselst du in die bequeme Sitzhaltung und verlängerst Stück für Stück die Zeit.

 

Wichtig ist: Lass deine Gedanken vorbeiziehen und beobachte nur!

 

Der Geist wird oft mit einem See verglichen.

Die ständigen Gedanken bewegen die Oberfläche wie Wellen. Werden die Gedanken weniger und kommen zur Ruhe, wird der See ruhig und klar, bis der Grund deutlich zu erkennen ist. Die Dinge können so gesehen werden, wie sie sind, ohne Verzerrung oder Trübung.

Tipps zum Meditieren...

Wann ist die beste Zeit zum Meditieren?

Meditation ist eigentlich immer möglich. Du solltest aber nicht müde sein. Nach dem Esssen ist es auch nicht empfehlenswert, da dein Körper mit der Verdauung beschäftigt ist. Für mich ist die beste Zeit gleich am Morgen nach dem Aufstehen, viele Meditieren aber auch am Abend oder Nachmittag. Probier aus, womit es dir am besten geht!

Wie lange soll ich meditieren?
Am Anfang genügen 5 Minuten. Das Wichtigste ist, dass du dran bleibst. Also Kontinuität geht vor Länge. Sobald du dich daran gewöhnt hast, kannst du 5 min. verlängern. 

 

Wie weiß ich, dass ich es richtig mache?
Es gibt kein Richtig oder Falsch. Wichtig ist, dass du dich auf deinen Atem konzentrierst oder deine Gedanken "beobachtest". Wichtig ist beobachten und nicht auf die Gedanken reagieren und weiterspinnen. 

Vergiss alle Vorstellungen davon, wie Meditation sein soll oder wie du dich dabei oder hinterher fühlen sollst. Meditiere einfach nur, probiere es aus und du wirst schnell deinen Weg finden. Wichtig dabei ist, dass du Gleichmut bewahrst, auch wenn es nicht so einfach klappt.

 

Meine Gedanken drehen sich im Kreis und ich kann sie nicht stoppen:

Das Erfolgsrezept ist,  die Gedanken einfach nur zu beobachten. Durch das Beobachten und Bewusst-werden deiner Gedanken, werden sie allmählich von alleine weniger. Lasse sie fließen wie sie kommen und gehen. Das Ziel der Meditation ist, einen Gedanken-freien Zustand zu erreichen. Das erreichst du aber nicht indem du krampfhaft etwas stoppen willst.

 

Vorbereitung: 

Richte dir einen Platz zum Meditieren ein (Matte, Decke und eventuell ein Meditationskissen). Alles was du brauchst um dich entspannen und eine Zeit lang ruhig da sitzen zu können. Wichtig ist auch, dass dich in dieser Zeit niemand stört (Partner, Kinder, Telefon). Schließe die Augen und atme ein paarmal ganz bewusst ein und aus. Überprüfe während dessen noch einmal deine Körperhaltung: aufrechter Rücken, lockere Schultern, freier Brustraum, entspanntes Gesamtgefühl und schau das du in dieser Position zumindest 5 - 10 Minuten so bleiben kannst, ohne dich zu bewegen.

 

Los:

 Nachdem du die ersten tiefen Atemzüge genommen hast, bleibe mit deiner Aufmerksamkeit bewusst bei deinem Atem. Spüre deinen Atem, wie er langsam in deinen Körper einfliesst und wieder ausfliesst. Achte auf jedes kleine Detail. Wie fühlt sich die Einatmung an? Wie fühlt sich die Ausatmung an? Wo fühle ich die Atmung? Wie ist die Qualität des Atems? Atme ich mehr in den Bauch oder mehr in den Brustraum? Aber beobachte nur und bewerte nicht. Das Ziel ist es, während der ganzen Meditation, deinen Atem bewusst zu beobachten.

 

Früher oder später, wahrscheinlich schon nach kurzer Zeit, werden dich deine Gedanken wieder davon ablenken. Das macht aber nichts, das ist ganz normal. Wenn das passiert, bringe deine Aufmerksamkeit immer wieder zurück, zu deinen Atem.

Positive Effekte...

  • Stärkt den gesamten Organismus und lädt die Akkus auf
  • Nervensystem kommt zur Ruhe
    • bei hohem Blutdruck
    • Schlafstörungen
  • gibt Gelassenheit und stärkt die Selbstbeherrschung
  • führt zu Ausgeglichenheit und Balance
  • hilft dabei nicht voreilig zu "reagieren"
  • Fördert das Konzentrations- und Leistungsvermögen
  • Verbessert das allgemeine körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden
  • Erforscht die eigene Persönlichkeit
  • Hebt Selbstvertrauen, weil Kräfte und Stärken immer besser kennengelernt werden können. Und auch Schwächen besser verstanden und akzeptiert werden.
  • Körperbeherrschung
  • steigert die Kreativität
  • Lässt Bedürfnisse besser verstehen und fördert dadurch das „Gut – zu – sich – sein"

 

In der Meditation sollen wir also beobachten und auch hineinhören was unser Innerstes sagt.

Je öfter du übst umso leichter fällt es dir und umso leichter fällt es dir auch still da zu sitzen und nicht zu reagieren.

Mir hat die Vipassana Meditation dabei sehr geholfen.  Es war zwar sehr anstrengend und herausfordernd aber hier habe ich wirklich gelernt nicht immer gleich zu reagieren. Und wenn man beobachtet, vergeht jede Empfindung wieder von ganz allein. Für mich war in dieser Zeit sehr hilfreich, dass man schweigt, dadurch fiel es mir pesönlich leichter, nicht zu reagieren da ich mit niemanden darüber reden konnte. Ich war auf mich allein gestellt und habe auf mein Innerstes gehört. Wie gesagt eine tolle Erfahrung die sehr viel bringt und mich ein bisschen ruhiger gemacht hat. Ich freue mich schon auf das nächste Mal.

 

Vielleicht probierst du es ja ab und zu aus zu meditieren und kannst für dich feststellen, dass du dadurch ruhiger wirst und es dir im Alltag hilft! Einen Versuch ist es auf alle Fälle wert und das Wichtigste ist dranbleiben und etwas Disziplin!

 

In diesem Sinne ein schönes Meditieren und falls dir der Beitrag gefallen hat oder hilfreich für dich war, freue ich mich über einen Kommentar von dir!

 

Bis bald und Namasté

 

Katrin

 

 

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